Förderverein unterstützt Koronare Lithotripsie in Dernbach
Für Patientinnen und Patienten mit einer schweren koronaren Herzkrankheit bietet das Team der Kardiologie am Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach eine neue Behandlungsmethode an: Die intravaskuläre Lithotripsie (IVL) lockert extreme Verkalkungen in den Herzkranzgefäßen mit Schalldruckwellen auf. Aus einer Spende des Vereins der „Freunde und Förderer des Herz-Jesu-Krankenhauses Dernbach e.V.“ hat die Medizinische Klinik I – Kardiologie ein entsprechendes Gerät zur Durchführung dieser Behandlung angeschafft.
Besonders ältere Patientinnen und Patienten leiden unter Herzgefäßerkrankungen mit ausgeprägten Verkalkungen der Arterien. Die verkalkten Engstellen in den Gefäßen verhindern den normalen Blutfluss und beeinträchtigen die Versorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff. Durch die Verwendung eines Spezialkatheters, der in lokaler Betäubung über die Handgelenks- oder Leistenarterie eingebracht wird, können starke Verkalkungen durch die Schalldruckwellen schonend zertrümmert und aufgelockert werden. Die Schalldruckwellenabgabe dauert nur wenige Minuten und ist nicht schmerzhaft. Im Anschluss kann die Engstelle mit einem Ballonkatheter aufgedehnt und mit einer Gefäßstütze, einem sogenannten Stent, versorgt werden.
Im Namen des Krankenhauses und insbesondere der Abteilung Kardiologie bedankte sich Chefarzt Dr. med. Markus Reinartz herzlich beim Vorsitzenden des Fördervereins, Andreas Quirmbach, stellvertretend für alle Spenderinnen und Spender: „Durch die großzügige Spende des Fördervereins war die Anschaffung des Lithotripsiegerätes zum Wohle unserer Patienten möglich.“ Da bisher nur wenige Kliniken diese Behandlungsmethode anbieten, sei die Anschaffung des Gerätes für das Dernbacher Krankenhaus eine ausgezeichnete Ergänzung des kardiologischen Angebotes.
In der kardiologischen Abteilung des Dernbacher Krankenhauses finden Patienten mit Herz- oder Kreislauferkrankungen rund um die Uhr Hilfe. Die Medizinische Klinik I umfasst neben dem Schwerpunkt Kardiologie auch eine Stroke Unit für Schlaganfall-Patienten sowie die zertifizierte Brustschmerzeinheit. Das hauseigene Herzkatheterlabor ist 24 Stunden am Tag für Herzinfarktpatienten da.
Auf dem Foto: Chefarzt Dr. med. Markus Reinartz und die Leitende Oberärztin Dr. med. Andrea Kolodziejski freuen sich über das kleine, aber effektive neue Behandlungsgerät.
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Der Förderverein „Freunde & Förderer des Herz-Jesu-Krankenhauses Dernbach e.V.“ unterstützt seit 1991 die Arbeit des Krankenhauses ideell und durch finanzielle Hilfe in ausgewählten Bereichen. Er freut sich über Spenden unter der Bankverbindung:
Sparkasse Westerwald-Sieg
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BIC: MALADE51AKI