18. September 2024
Pflegerische Herausforderung im Zimmer der fiktiven Patientin Biggi Blocksberg
Im „Raum des Horrors“ konnten am gestrigen Welttag der Patientensicherheit die Pflegeteams des Dreifaltigkeits-Krankenhauses spielerisch ihr Fachwissen und wachsames Auge unter Beweis stellen. Das eigens präparierte Zimmer barg insgesamt rund 20 Fehler, die es aufzudecken galt.
Was klingt wie der Name einer Veranstaltung zu Halloween, war in Wirklichkeit eine Aktion zum gestrigen Welttag der Patientensicherheit im Wesselinger Dreifaltigkeits-Krankenhaus: In Zimmer 211 hatten die Praxisanleitung des Hauses mit Hilfe des Qualitätsmanagements mit Kreativität und Fachwissen ein fiktives Fallbeispiel inszeniert, in dem allerhand Fehler lauerten, die bei einer echten Patientin für gesundheitliche Konsequenzen gesorgt hätten. Biggi Blocksberg, die fiktive 80-jährige Herzinsuffizienz-Patientin, war jedoch – verkörpert durch eine Simulationspuppe – unbeeindruckt von dem Tumult, der in ihrem Zimmer herrschte.
Die Resonanz der Teams auf die Einladung war groß und so nahmen viele Pflegekräfte die Gelegenheit wahr, bei der Aktion dabei zu sein. Einzeln oder in Zweierteams hatten sie jeweils eine Viertelstunde Zeit, um den rund 20m2 großen Raum zu überprüfen und alle Fehler zu finden. Vom nicht angeschlossenen Notruf über Fremdkörper im Bett bis hin zum falschen Medikamentenplan waren dabei sowohl offensichtliche als auch verstecktere Irrtümer und Ungereimtheiten platziert. Nach der pflegerischen Detektivarbeit gab es mit der Auflösung durch das Öffnen einer Schatztruhe per Zahlencode für jeden ein kleines Dankeschön für die Teilnahme.
„Bereits zum dritten Mal haben wir uns mit dieser Mitmachaktion am Welttag der Patientensicherheit beteiligt. Sie bietet eine großartige Möglichkeit, auf kurzweilige Art das Bewusstsein der Pflegekräfte für Risiken und Gefahrenquellen im Patientenalltag zu schärfen.“ erklärt Pflegedirektor Lars Schmaderer. „Unsere Teams hatten viel Spaß bei der Fehlersuche.“ ergänzt Daniela Landsch, Qualitätsmanagementbeauftragte des Krankenhauses. „Dabei haben sie ihre große pflegerische Kompetenz gezeigt: So gut wie alle Teilnehmenden konnten in der vorgegebenen kurzen Zeit jeden Fehler in unserem inszenierten Raum des Schreckens finden.“
Bildunterschrift: Qualitätsmanagement, Pflegedirektion und ein Teil des Pflegeteams vor dem Room of Horror am Welttag der Patientensicherheit (v.l.n.r. Lars Schmaderer, Friederike Mager, Daniela Landsch, Birgit Frank, Vera Mutwil und Michael Rupprecht).