St. Martinus-Krankenhaus modernisiert die Zentrale Notaufnahme.

12. Oktober 2022

Offizielle Inbetriebnahme am 13. Oktober 2022

DÜSSELDORF, 12. Oktober 2022. Bilker St. Martinus-Krankenhaus modernisiert die Zentrale Notaufnahme und verlagert diese an den Haupteingang Süd/Völklinger Straße. 

Nach zehn arbeitsintensiven Monaten im laufendem Betrieb wird die neue Zentrale Notaufnahme (ZNA) des St. Martinus-Krankenhauses im Stadtteil Bilk am 13. Oktober offiziell in Betrieb genommen.

Bei ständig steigenden Fallzahlen platzte die alte Struktur aus allen Nähten und es bestand Handlungsbedarf: Rund rund zwei Millionen Euro investierte der Träger des St. Martinus-Krankenhauses, die Katharina Kasper ViaSalus GmbH mit Sitz in Dernbach/Westerwald, in den vergangenen zehn Monaten in die Modernisierung der Zentralen Notaufnahme.

„Ein kompaktes Raumkonzept mit kurzen Wegen für Patientinnen und Patienten – aber natürlich auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, so beschreibt der Ärztliche Leiter der ZNA am St. Martinus-Krankenhaus, Dr. med. Christian Caspers, eines der Resultate. „Ziel war es in jedem Fall, die Arbeitsläufe in der Notaufnahme so effizient wie möglich zu gestalten. In Konsequenz soll dies zu kürzeren Behandlungszeiten für unsere Patientinnen und Patienten führen.“ Der medizinische Direktor des Hauses, Dr. Peter Lütkes, ergänzt: „Jedes Jahr verzeichnen wir in der Notfallambulanz steigende Fallzahlen von 20 bis 30 Prozent. Die funktionale und räumliche Verbesserung unserer Notfallambulanz kommt also genau zum richtigen Zeitpunkt.“
Luftiges Raumkonzept und High Tech in der ZNA 
Auf rund 270 effizient genutzten Quadratmetern ist eine hochmoderne, multifunktionale Fläche mit offenem Raumkonzept entstanden. Vom lichtdurchfluteten Warte-/Empfangsbereich gelangt man durch eine Glastür zur Anmeldung der Notaufnahme, wo die Triage stattfindet, d. h., dass jeder Patient auf die medizinische Dringlichkeit beurteilt wird. 

Von hier aus werden auch alle verfügbaren Behandlungsplätze überwacht: ein circa 25 Quadratmeter großer Schockraum und insgesamt vier weitere Behandlungs-/Funktionsräume. Zwei von ihnen sind für eine Behandlung unter Röntgenkontrolle ausgestattet, die anderen beiden Räume verfügen über einen separaten Zugang zur Isolation. In einem weiteren offenen Bereich gibt es drei weitere Behandlungsplätze, die jeweils individuell an die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden können. Außerdem kann eine stationäre Behandlung, falls notwendig, in den vorgehaltenen Betten eingeleitet werden.  

Der Schockraum ist das Herzstück der ZNA 
Der Schockraum als Herzstück einer Notfallambulanz dient der schnellstmöglichen Erstversorgung schwerstranker und/oder schwerstverletzter Patienten. Oberstes Ziel ist es, eine Diagnose und Therapie der lebensbedrohlichsten Erkrankungen oder Verletzungen herbeizuführen. Patienten werden hier apparativ überwacht und, falls notwendig, beatmet. Ebenfalls wird der Kreislauf während der Schockbekämpfung mit Infusionen und Transfusionen stabilisiert. Falls notwendig wird der Patient zu diesem Zeitpunkt apparativ erstuntersucht, etwa durch Ultraschall oder Röntgen oder im CT in der nun nahe gelegenen Radiologie im Haus gegenüber der ZNA. Selbstverständlich können lebensrettende Soforteingriffe durchgeführt werden. „Unser Schockraum ist mit modernster Technik zur primären Behandlung ausgestattet. „Auch eine intensivmedizinische Versorgung zur Überbrückung bis zur definitiven Verlegung auf eine Intensivstation ist hier gegeben“, erklärt Dr. Caspers, der Anfang 2020 die ärztliche Leitung der Abteilung übernommen hatte.

Freie Fahrt für den Rettungsdienst vor die ZNA 
Großes Plus neben hellen Räumlichkeiten, kurzen Wegen, freundlicher Farbgebung und modernster Ausstattung: Der Rettungsdienst kann nun die Notfallambulanz wesentlich einfacher über die Völklinger Straße anfahren. Und Patientinnen und Patienten können im gegenüber gelegenen Parkhaus parken und sind in wenigen Minuten zu Fuß am Eingang zur Notaufnahme.

Adipositaspatientinnen und -patienten sind in der ZNA herzlich willkommen
Auch den stark übergewichtigen Patientinnen und Patienten, die im hauseigenen Adipositaszentrum von Chefarzt Dr. Dmitrij Daichin und Team behandelt werden, wird man in der ZNA gerecht. „Wir halten besondere Transportliegen vor, die extrabreit und röntgenfähig sind“, erklärt Chefarzt Dr. Michael Hoor, der die Anästhesie und Intensivmedizinische Abteilung im Haus leitet.

10.000 bis 12.000 Notfallpatientinnen und -patienten finden jährlich Hilfe in der Notaufnahme des Bilker St. Martinus-Krankenhauses. Damit ist die ZNA ein besonderer Dreh- und Angelpunkt im Haus. Ob schwerverletztes Unfallopfer, Arbeitsunfälle oder Patienten mit Übelkeit, Kopfschmerzen oder verstauchtem Handgelenk – sie alle erhalten in der Notaufnahme schnelle und gute Versorgung.
 

Bildunterschrift:  
Das Team der Zentralen Notaufnahme am St. Martinus-Krankenhaus, Düsseldorf, (v. l. n. r.):
Stefan Komorowski, stellvertretende Pflegerische Leitung ZNA, Camilla Wilkens, Pflegerische Leitung ZNA, Dr. med. Christian Caspers, Ärztlicher Leiter ZNA  
 
Bildrechte: DGKK 2022

 



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