11. Juli 2021
Sozialpraktikum des erzbischöflichen Gymnasium Marienberg aus Neuss macht es möglich. Frischgebackene Waffeln für Mitarbeiter*innen, so lange der Vorrat reicht.
DÜSSELDORF. Letzten Donnerstag duftete es in unserem Eingangsbereich um die Mittagszeit ein ganz kleines bisschen nach Waffeln – das sorgte hier und da für einen überraschten Blick.
Verantwortlich für den leckeren Duft waren tatsächlich jede Menge frischgebackene Waffeln. Möglich gemacht durch ein Sozialpraktikum der Erzbischöflichen Schule Marienberg in Neuss. Drei Schülerinnen - Vivien Zimmermann, Alexandra Lan Anh Bui und Jonna Böhler - hatten sich bei der Durchführung ihres Projektes für unser Krankenhaus entschieden. Schnell war das Konzept auf die Beine gestellt, in unserer hauseigenen Cafeteria frische Waffeln zu backen und diese kostenfrei an die Mitarbeiter*innen unseres Hauses zu verteilen.
Am 1. Juli gegen 13:30 Uhr bezogen die drei Mädchen ihre Plätze an den Waffeleisen. Dann wurde Waffelteig zubereitet, auf vier heiße Waffeleisen portioniert, nach Bedarf mit Puderzucker bestreut und verteilt.
Mehr als 60 frische Waffeln wanderten über den abgetrennten Thekenbereich in unserer Cafeteria an Mitarbeiter aus Pflege, Hygiene und Verwaltung. Knusprig gebacken, mit Puderzucker bestreut und mit einem strahlenden Lächeln überreicht, das war ein tolles Highlight, meint nicht nur Matthias Dworaczek, der stellvertretende Pflegedirektor am St. Martinus-Krankenhaus, der das Projekt mit in die Wege geleitet hatte.
Die Schülerinnen kamen zwischenzeitlich sogar ein bisschen ans Schwitzen – und das lag nicht nur an den coolen Kochmützen, die Dworaczek eigens für diesen Anlass besorgt hatte. Tatsächlich war der Andrang groß. 150 Minuten Backzeit, 5 kg Teig und mehrere Pakete Puderzucker später waren die Schülerinnen ein bisschen erschöpft, aber auch stolz und zufrieden, dass alles so gut geklappt hat. Tatsächlich hatte die Herstellung der heißen Köstlichkeit bereits nach kurzer Einarbeitungszeit wie am Schnürchen funktioniert.
Eine tolle Idee, so Dworaczek, der sich im Anschluss an die gelungene Aktion bei den Schülerinnen herzlich bedankte und auch ein kleines Präsent überreichte.
Schon seit einigen Jahren bietet das Gymnasium für Mädchen seinen Schülerinnen der Einführungsphase die Möglichkeit, Lebensbereiche kennenzulernen und dort Erfahrungen sammeln zu können, die ihnen bislang im Schulalltag verschlossen blieben.
„Diese Sozialprojekte sind eine sehr schöne Idee. Die Schülerinnen lernen viel über Zusammenarbeiten, Funktionieren innerhalb eines Teams, wie man sich auf Mitglieder verlassen kann. Verantwortung zu übernehmen und sich in bestehende Strukturen einzufügen. Oftmals wird das Praktikum in Institutionen durchgeführt, die sich in besonderem Maße mit der Betreuung und Pflege behinderter, kranker und alter Menschen beschäftigen“, erklärt Dworaczek.
Auch die fleißigen Bäckerinnen haben ihr soziales Engagement in unserem Haus als eine Bereicherung erlebt, einige wertvolle Eindrücke gewonnen und sich in unserem Haus sichtlich wohl gefühlt.
Wir sagen von Herzen „Danke“ für diese nette Geste und wünschen alles Schüler*innern erstmal sonnig-schöne Sommerferien!
Bildunterschrift
Fotonachweis: St. Martinus-Krankenhaus, Düsseldorf, 2021