Besondere Pilgerschar aus Seniorenzentrum

25. Oktober 2018

Ordensschwestern aus dem Seniorenzentrum St. Agnes von Mitarbeitern nach Rom begleitet

Dernbach. Pilgerreisen sind immer beschwerlich. Es braucht Ausdauer, gute Nerven und eine robuste Kondition. Unter solchen Voraussetzungen würde man nicht direkt an pflegebedürftige Menschen denken. Doch fünf Ordensschwestern des Seniorenzentrums St. Agnes haben eine solche Pilgerreise kürzlich auf sich genommen, getreu dem Motto: Wo ein Wille ist, da ist ein Weg! Trotz körperlicher Einschränkungen machten sich die fünf Schwestern auf den Weg nach Rom, zur Heiligsprechung von Katharina Kasper. Begleitet wurden die Schwestern von drei Pflegekräften, darunter auch die Pflegedienstleitung der Einrichtung, Brigitte Teufel.

Umfassend ausgestattet mit Rollatoren und Rollstühlen, Blutzuckermessgeräten und einem Koffer voller Medikamente, zog es sie mutig und voller Vorfreude in die große Stadt am Tiber. Ganz in der Nähe des Petersplatzes bezogen die reiselustigen Seniorinnen eine behindertengerechte Ferienwohnung und erkundeten neugierig und voller Mut die Umgebung. Dank der Begleitung durch Kaplan Steffen Henrich aus Montabaur kamen die Schwestern in der heiligen Stadt auch an Orte, die für gewöhnliche Touristen verschlossen sind. So konnte Schwester Cherubina Hahnen (92) gemeinsam mit dem Kaplan im Petersdom durch alle Absperrungen hindurch bis zur Bronzestatue des heiligen Petrus gelangen und dessen Füße berühren. Am großen Tag der Heiligsprechung meisterte die kleine Reisegruppe dank der hilfsbereiten Menschen auf dem Petersplatz ebenfalls jede Schranke und genoss die Messe ganz aus der Nähe. Der Höhepunkt der Reise war sicherlich der Anblick von Papst Franziskus, der ganz nahe an den Ordensschwestern aus St. Agnes vorbeifuhr. Auch wenn inzwischen schon einige Tage vergangen sind und die Pilgerreise für die Reisegruppe durchaus eine Herausforderung war, zaubert die Erinnerung an diese ganz besondere Reise immer noch ein großes Lächeln auf die Gesichter der Pilgerschwestern und Begleiter aus dem Seniorenzentrum St. Agnes.



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